Dr. Anna Polze
Anna Polze ist Medien- und Kulturwissenschaftlerin. Derzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am SFB „Virtuelle Lebenswelten“ im Teilprojekt „Virtuelle Streitwelten. Foren und Tribunalisierungsdynamiken“ an der Ruhr-Universität Bochum. Ihre Doktorarbeit entstand im Rahmen des Bochumer Graduiertenkollegs „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“ und wurde 2024 unter dem Titel Fragile Evidenz. Videodokumente illegaler Zurückweisungen an Europas Grenzen bei meson press veröffentlicht. Anna Polze studierte Medienkultur an der Bauhaus Universität Weimar und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie in Lyon und Paris. Seit 2024 ist sie Mitglied in der Redaktion der Zeitschrift für Medienwissenschaft (ZfM).
- Zeugenschaft postsozialistischer Landschaften, Architekturen und Interieurs
- Virtuelle Landschaften
- Forensische Ästhetiken in Film, Kunst und sozialen Medien
- Digitales Bewegtbild
Monografie
Fragile Evidenz. Videodokumente illegaler Zurückweisungen an Europas Grenzen, Lüneburg: meson Press, 2024: https://meson.press/books/fragile-evidenz/
Sammelbände
Virtuelle Landschaften. Raumerkundungen an der Grenze des Screens, gemeinsam hg. mit Manuel van der Veen, Bielefeld: Transcript, 2026 (in Vorbereitung)
Forensisches Auftreten. Postdigitale Mediengefüge an den Rändern der Justiz, gemeinsam hg. mit Friedrich Balke, Bielefeld: Transcript, 2025 (im Erscheinen)
Digital Culture and Society 02/2021, Networked Images in Surveillance Capitalism, gemeinsam hg. mit Olga Moskatova und Ramón Reichert, Bielefeld: Transcript, 2022.
Text\Werk. Lektüren zu Hito Steyerl, gemeinsam hg. mit Lilian Haberer, Philipp Hohmann, Julia Reich, Jolanda Wessel, Berlin: Hatje Cantz, 2022.
Aufsätze
„Auftreten als postdigitales Mediengefüge. Foren und Protokolle“, gemeinsam mit Friedrich Balke, in: Forensisches Auftreten. Postdigitale Mediengefüge an den Rändern der Justiz, hg. v. Friedrich Balke und Anna Polze, Bielefeld: transcript, 2025 (im Erscheinen)
„Langsames Auftreten. Europäische Grenzen als forensische Filmlandschaften: Revision (2012) und The Landscape and the Fury (2024)“, in: Forensisches Auftreten. Postdigitale Mediengefüge an den Rändern der Justiz, hg. v. Friedrich Balke und Anna Polze, Bielefeld: transcript, 2025 (im Erscheinen)
„Submerging Smartphones. Pushbacks als Displacement im Dokumentarischen“, in: Das Ozeanische und seine Displacements, hg. v. Friedrich Balke, Tilman Richter und Julia Schade, Lüneburg: meson Press, 2026 (im Erscheinen)
„Tatort Evros. Virtuelle Orientierung an der EU-Außengrenze“, in: TatOrte. Räume des Kapitalverbrechens von der Antike bis heute, hg. v. Manuel Baumbach und Yasmin Temelli, Heidelberg: Universitätsverlag Winter (im Erscheinen)
„Im Feed erscheinen. Rhetorische Ansätze in den visuellen Investigationen von Forensic Architecture“, in: Bilder unter Verdacht. Praktiken der Bildforensik, Bildwelten des Wissens, Bd. 19, hg. v. Roland Meyer, Berlin/Boston: De Gryter 2023, S. 84–97.
„Screenshots in bewegtbildlichen Arrangements“, in: Rabbit Eye – Zeitschrift für Filmforschung, 13/2022, hg. v. Julia Eckel und Elisa Linseisen, S. 78-89. https://www.rabbiteye.de/2022/12/polze_screenshots.pdf
„Introduction: Networked Images in Surveillance Capitalism”, gemeinsam mit Olga Moskatova und Ramón Reichert, in: Digital Culture and Society 02/2021, S. 5–28.
„Einleitung“, gemeinsam mit Lilian Haberer, Philipp Hohmann, Julia Reich, Jolanda Wessel, in: Text\Werk. Lektüren zu Hito Steyerl, hg. v. Lilian Haberer et al., Berlin: Hatje Cantz, 2022.
„Ein Besuch von Hito Steyerl. I Will Survive“, gemeinsam mit Jolanda Wessel, in: Text\Werk. Lektüren zu Hito Steyerl, hg. von Lilian Haberer et al., Berlin: Hatje Cantz, 2022, S. 25–33.
„Ästhetisch-epistemische Grenzobjekte. Transversale Konfigurationen im Ausstellungsraum“, gemeinsam mit Charlotte Bolwin und Maria Brannys, in: FFK Journal, 7, 2022, S. 158–238.
„Kustodische Sacharbeit, kuratorischer Überschuss. Vergleichende Medienpolitik bei Forensic Architecture”, in: Zeitschrift für Medienkomparatistik, 3/2021, 2022, hg. v. Marion Biet und Nicole Kandioler, S. 87–104.
„Doppelt Negativ. Pläne des Digitalen um 1969“, in: HORIZONTE. Zeitschrift für Architekturdiskurs, 12, 2018, S. 43–51.
„Schritte und Schnitte. Taktische Topographien bei Michel de Certeau und Gordon Matta-Clark“, in: SYN. Magazin für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, 13, 2017, S. 61–70.
Rezensionen
„Media Aesthetics of Collaborative Witnessing. Three Takes on ‘Three Doors – Forensic Architecture / Forensis, Initiative 19. Februar Hanau, Initiative in Gedenken an Oury Jalloh’ at Frankfurter Kunstverein“, gemeinsam mit Lisa Stuckey, Ausstellungsrezension, „Three Doors“ Frankfurter Kunstverein (03.06.-11.09.2022), in: Third Text Online, http://www.thirdtext.org/stuckey-polze-threedoors, 01.09.2022.
„Material Witness“, Besprechung von Susan Schuppli, Material Witness. Media, Forensics, Evidence. Cambridge MA, London (MIT Press), 2020, in: Zeitschrift für Medienwissenschaft (ZfM), https://www.zfmedienwissenschaft.de/online/material-witness, 30.09.2020.
„My Form is myself: Chris Kraus in Weimar“, In: Der Freitag, https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/my-form-is-myself-chris-kraus-in-weimar, 31.08.2017.
Gespräche
„#reclaimTikTok? Plattformlogiken und die Verbreitung rechtsextremer Haltungen“, in: Zeitschrift für Medienwissenschaft (ZfM), gemeinsam mit Magdalena Hess, Leo Fischer, Kübra Saryiar und Birgit Schneider (im Erscheinen)
„Soziale Medien als accidental archives. Gespräch mit Maria Mingo (Mnemonic)“, in: Hass teilen. Tribunale und Affekte virtueller Streitwelten, hg. v. Rupert Gaderer und Vanessa Grömmke, Bielefeld: Transcript, S. 249–264.
„Collaborations across Cinematic Objects. A Conversation between Pong and Sensory Ethnography Lab“, gemeinsam mit Cynthia Browne, Diana Allan, Merle Kröger, Philipp Scheffner, Vera Mader, Marion Biet, Theodor Frisorger, Julia Schade, in: Visual Anthropology Review 38 (2), S. 298–319. https://anthrosource.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/var.12275
„‚Schwarze Löcher enteignen.‘ Ein Gespräch mit Hito Steyerl“, gemeinsam mit Lilian Haberer, Philipp Hohmann, Julia Reich, Jolanda Wessel, in: Text\Werk. Lektüren zu Hito Steyerl, hg. v. Lilian Haberer et al., Berlin: Hatje Cantz, 2022, S. 236–250.
